1. Da kam eines Tages zu Lord Omar, Bullengans des Limbo, ein Bote Unserer Frau der ihm von einem Heiligen Hügel erzählte worin ein Ehrliches Buch begraben sei.
2. Und der Engel der Eris erbat von dem Lord:
Gehe du sonach und schürfe die Wahrheit, so daß du sie erfahren mögest und, sie kennendend, sie verbreitest und, sie verbreitend, dich in ihr suhlest und, dich in ihr suhlend, darin liegest und, in der Wahrheit liegend, ein Poet des Wortes und ein Sprecher von Sprüchen werden mögest -- eine Inspiration allen Menschen und ein Schreiber den Göttern.
3. So ging Omar hinfort zu dem Heiligen Hügel, welcher war östlich von Mullah, und alsdann arbeitete er, den Sand grabend für fünf Tage und fünf Nächte, doch fand kein Buch.
4. Und am Ende von fünf Tagen und fünf Nächten des Grabens, da kam es, daß Omar erschöpft war. Also legte er seine Schaufel an eine Seite und bettete sich nieder in den Sand, als Kissen eine Goldene Truhe benutzend, die er am ersten Tage seiner Mühsal freigelegt hatte.
5. Omar schlief.
6. Am fünften Tage seines Schlafens fiel Lord Omar in eine Trance und über ihn kam in der Trance ein Traum, und zu ihm kam im Traum ein Bote Unserer Frau, der ihm von einem Heiligen Hain erzählte, in welchem eine Goldene Truhe versteckt ist.
7. Und der Engel der Eris erbat von dem Lord:
Gehe du sonach und hebe das Versteck aus, daß du es besitzen mögest und, es besitzend, es teilest und, es teilend, es liebest und, es liebend, dich darin einkehren mögest und, eingekehrt in dem Versteck, ein Poet des Wortes und ein Sprecher von Sprüchen werden mögest -- eine Inspiration allen Menschen und ein Schreiber den Göttern.
8. Doch Omar lamentierte und sprach zu dem Engel:
Was is' das für'n Scheiß, Mann? Was kümmern mich das Wort und Sprüche? Was kümmert's mich, eine Inspiration für alle Menschen zu sein? Worin profitiert ein Mann, der ein Schreiber der Götter, wenn die Schreiber der Regierung nichts tun, doch bessere Löhne bezahlt bekommen?
9. Und siehe, der Engel zürnte und Omar ward von einer unsichtbaren Hand zu Boden gestreckt und erhob sich nicht für fünf Tage und fünf Nächte.
10. Und es geschah in der fünften nacht daß er träumpte, und in seinem Traum hatte er eine Vision, und in dieser Vision, da kam zu ihm ein Bote Unserer Frau, der ihm eine Rigoletto-Zigarrenkiste anvertraute, welche viele Karteikarten enthielt, einige von ihnen in Päckchen mit Gummiband drumherum und auf diesen Karten waren manchmal Verse geschrieben, während auf anderen nichts geschrieben ward.
11. Alsdann befahl der Engel dem Lord:
Nimm' du dies Ehrliche Buch Der Wahrheit an deinen Busen und hege es. Trage es fort in Das Land und Lege es aus vor Königen von Völkern und Sammlern Des Mülls. Predige aus ihm zu den Gerechten, auf daß sie ihrer Wege abschwören und Buße tun mögen.