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eristokratie:nokixel:dysnomia_gottheit [2019/02/04 09:45] Bwana Honolulu Symbol |
eristokratie:nokixel:dysnomia_gottheit [2019/02/04 10:25] (aktuell) Bwana Honolulu ↷ Links adapted because of a move operation |
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====== Dysnomia (Gottheit) ====== | ====== Dysnomia (Gottheit) ====== | ||
- | **Dysnomia** ([dʏsnoˈmiːa], gr. <wrap :el>Δυσνομία</wrap>; "Gesetzlosigkeit") ist - wie der Name schon sagt - die altgriechische Göttin der Gesetzlosigkeit, eine Tocher der [[eristokratie:nokixel:eris|Eris]] und die zentrale Göttin des [[eristokratie:nokixel:dysnomianismus|Dysnomianismus]]. | + | **Dysnomia** ([dʏsnoˈmiːa], gr. <wrap :el>Δυσνομία</wrap>; "Gesetzlosigkeit") ist - wie der Name schon sagt - die altgriechische Göttin der Gesetzlosigkeit, eine Tocher der [[eristokratie:nokixel:eris_goettin|Eris]] und die zentrale Göttin des [[eristokratie:nokixel:dysnomianismus|Dysnomianismus]]. |
===== Griechische Mythologie ===== | ===== Griechische Mythologie ===== | ||
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- | Als Symbol für Dysnomia gilt das (ursprünglich für den gleichnamigen Mond) von [[eristokratie:nokixel:max_flax_beeblewax|Max Flax Beeblewax]] entworfene Symbol der kollidierenden Deltas.</WRAP>Dysnomia, wie sie sich Hesiod unter den vierzehn Töchtern der "verabscheuten [[eristokratie:nokixel:eris|Eris]]" :roll: vorstellt, ist die //Daimona// der "Gesetzlosigkeit", die ihre Natur mit Atë teilt ("Verderben"); ihre seltenen Auftritte hat sie unter anderem in poetischen Kontexten, die in der altgriechischen Religion marginal waren, aber z.B. in Platons //Nomoi// zu einem zentralen Bestandteil der griechischen Philosophie wurden. Wie auch den anderen personifizierten Untugenden wurden ihr Tempel errichtet, damit sie einem Ort fernbliebe. | + | Als Symbol für Dysnomia gilt das (ursprünglich für den gleichnamigen Mond) von [[eristokratie:nokixel:max_flax_beeblewax|Max Flax Beeblewax]] entworfene Symbol der kollidierenden Deltas.</WRAP>Dysnomia, wie sie sich Hesiod unter den vierzehn Töchtern der "verabscheuten [[eristokratie:nokixel:eris_goettin|Eris]]" :roll: vorstellt, ist die //Daimona// der "Gesetzlosigkeit", die ihre Natur mit Atë teilt ("Verderben"); ihre seltenen Auftritte hat sie unter anderem in poetischen Kontexten, die in der altgriechischen Religion marginal waren, aber z.B. in Platons //Nomoi// zu einem zentralen Bestandteil der griechischen Philosophie wurden. Wie auch den anderen personifizierten Untugenden wurden ihr Tempel errichtet, damit sie einem Ort fernbliebe. |
In einem erhaltenen Fragment von Solons Gedichten wird ein Kontrast zu Eunomia hergestellt, einem Namen, der anderswo einer der Horae, den Verkörperungen der Ordnung, gegeben wird. Beide waren Figuren der Rhetorik und Poesie; weder im Mythos noch im griechischen Religionskult enthalten - obwohl andere Personifikationen, wie //Harmonia//, "Übereinkunft", dies taten; ob Harmonia nur eine Personifizierung ist, ist fragwürdig. | In einem erhaltenen Fragment von Solons Gedichten wird ein Kontrast zu Eunomia hergestellt, einem Namen, der anderswo einer der Horae, den Verkörperungen der Ordnung, gegeben wird. Beide waren Figuren der Rhetorik und Poesie; weder im Mythos noch im griechischen Religionskult enthalten - obwohl andere Personifikationen, wie //Harmonia//, "Übereinkunft", dies taten; ob Harmonia nur eine Personifizierung ist, ist fragwürdig. |